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Förderpreis für Erlanger MKG-Forscher

Förderpreis für Erlanger MKG-Forscher

Krebsfrüherkennung und Medikamentenwirkungen – wissenschaftliche MKG-Arbeitsgruppe ausgezeichnet

Der Interdisziplinäre Arbeitskreis Oralpathologie und Oralmedizin (AKOPOM) innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e. V. hat der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. Marco Kesting) des Universitätsklinikums Erlangen jetzt den „Klinisch-Oralpathologischen Förderpreis AKOPOM“ verliehen.

Mit dem Förderpreis würdigte die AKOPOM insbesondere die Projekte der wissenschaftlichen MKG-Arbeitsgruppe zur Untersuchung von immunologischen Veränderungen in Vorläuferläsionen des Mundhöhlenkarzinoms sowie Forschungsarbeiten zu medikamentenassoziierten Knochennekrosen. Auf der 40. Jahrestagung des AKOPOM in Bad Homburg konnte die wissenschaftliche Arbeitsgruppe der MKG-Chirurgie des Uni-Klinikums Erlangen unter anderem aufzeigen, dass Mundschleimhautveränderungen, die später zu bösartigem Krebs entarten, im Vorfeld schon immunologische Veränderungen zeigen, die im Labor nachweisbar sind. Das könnte helfen, betroffene Patienten frühzeitig zu identifizieren und zu behandeln. Möglicherweise könnte den Betroffenen in Zukunft auch mit minimalinvasiven Immuntherapien geholfen werden – aktuell läuft die Erlanger Studie PREDICT-OLP, um den in Erlangen entwickelten immunologischen Früherkennungstest in der klinischen Routine zu erproben. Außerdem wurden auf dem AKOPOM-Kongress der Einfluss der Makrophagenpolarisierung und der kieferspezifischen Entwicklungsbiologie zur Ätiologie der medikamentenassoziierten Kiefernekrose dargestellt. Der Förderpreis des AKOPOM ist mit 1.500 Euro dotiert.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Dr. Marco Kesting
Telefon: 09131 85-33616
E-Mail: mkg-chirurgie(at)uk-erlangen.de